Braunschweig.
Es war schon fast ein wenig gruselig, durch die leere Halle der Burgpassage in Braunschweig zu laufen.
Lange Zeit hatte dort das Leben getobt. Dann verließen immer mehr Geschäfte die Passage, Anfang Mai der letzte Laden. Doch der Durchgang zur anderen Seite der Innenstadt Braunschweig war immer noch möglich – bis zu dieser Woche.
Tchibo kämpfte um seinen Laden in der Burgpassage Braunschweig
Denn seit Mittwoch sind die Türen zugeschoben. An der Glasfront hängen rote Pfeile, die nach links und rechts weisen – anscheinend will man so auf die Wege um die Burgpassage Braunschweig herum aufmerksam machen.
Vor vier Jahren hatte der neue Eigentümer Development Partner aus Düsseldorf den Abriss der beliebten Passage angekündigt. Doch Mieter Tchibo gab den Kampf um seinen Laden nicht so einfach auf. Bis Anfang Mai war es das einzige Geschäft in dem leeren Gebäude – dann warf aber auch dieser letzte Einzelhänder das Handtuch (wir berichteten).
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Tage der Burgpassage Braunschweig endgültig gezählt
Klingt fast so, als hätte der Eigentümer jetzt freie Fahrt und könnte mit seinem Plan für die neue Burgpassage starten. „Nach Kenntnis der Stadtverwaltung haben vorbereitende Maßnahmen für den Abriss begonnen“, so ein Sprecher der Stadt auf Nachfrage von News38.
Zwischen der Schuhstraße und Hutfiltern soll nämlich eine offene Einkaufs- und Wohnstraße entstehen. „Die Baugenehmigung wurde erteilt, rechtliche Auseinandersetzungen beigelegt. Das Projekt kann realisiert werden“, sagt der Sprecher.
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Schon gesehen?
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Doch nähere Informationen, wann der Abriss in der Braunschweiger Innenstadt dann wirklich los geht, kann die Stadt nicht geben. Eine News38-Anfrage bei dem neuen Eigentümer blieb bisher unbeantwortet. (mbe)