Braunschweig.
Nicht wenige Menschen in Braunschweig sorgen sich um ihre Innenstadt.
Viele Geschäfte sind aus Braunschweig verschwunden. Der Leerstand in der City ist nicht zu leugnen. Wo sich einst Türen öffneten kleben heute große Plakate im Fenster: „Ladenfläche zu vermieten“.
Stadt Braunschweig unterstützt neue Läden
Was wie ein Hilferuf klingt (und auch ist), hat Braunschweig aber nicht exklusiv für sich gepachtet. Fast alle Innenstädte im Land leiden unter dem Online-Wahn und der Pandemie. Kommen die Kunden zurück? Oder ist das Sofa das neue Shopping-Mekka?
Die Stadt Braunschweig will sich mit dem Status Quo nicht zufrieden geben. Im Gegenteil. Das Rathaus lockt mit Scheinen, wenn sich neue Läden in der City ansiedeln.
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So teilte die Stadt am Dienstag mit, dass der Mietzuschuss „für die Eröffnung inhabergeführter Einzelhandelsgeschäfte“ verlängert wurde. Bis Ende 2023. Heißt: Die neuen Läden bekommen alle jeweils bis zu 7.500 Euro.
Das Ganze gibt’s schon seit fast zwei Jahren. Bisher war der Mietzuschuss nur ein Test, jetzt soll er also noch eine ganze Weile weiterlaufen. Und das, obwohl die Nachfrage bisher echt mau war!
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Die Stadt Braunschweig sagt, dass bisher erst ein (!) Geschäft angebissen hat. Okay, Corona. Dabei sei der Fonds doch so lukrativ: Bis zu sechs Monate lang zahlt die Stadt dir die Hälfte der Kaltmiete. Netto. Theoretisch kannst du dir jeden Monat also 1.250 Euro wiederholen.
Braunschweig: Pandemie und Krieg hemmen
Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa sagt, dass die Unsicherheiten für Händler bis ins Frühjahr hinein groß gewesen seien. Daher sei ein abschließendes Fazit noch nicht sinnvoll.
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„Der Einzelhandel ist durch die Folgen von Krieg und Sanktionen direkt mit neuen Schwierigkeiten konfrontiert. Daher wollen wir unser Angebot weiterhin aufrechterhalten, um engagierte Gründerinnen und Gründer in der Braunschweiger Innenstadt in den ersten Monaten nach der Geschäftseröffnung zu unterstützen“, so Leppa. (ck)