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Braunschweig: Neonazis wollen Bürger einschüchtern – „Nehmen Anlauf aufs Rathaus“

Braunschweig: Neonazis wollen Bürger einschüchtern – „Nehmen Anlauf aufs Rathaus“

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Ein paar Neonazis wollen in Braunschweig am Mittwoch demonstrieren. Gegenprotest ist auch schon angekündigt. (Archivbild) Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Jannis Grosse

Braunschweig. 

Ein paar Neonazis in Braunschweig pöbeln mal wieder.

Diesmal missfällt ihnen ein Termin von Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD) – weshalb sie selbst zu einer Aktion aufrufen. Und gegen die wiederum richtet sich Widerstand.

Braunschweig: Neonazis wettern gegen OB Kornblum

Aber der Reihe nach: Der OB hat für Mittwoch, 25. Mai, alle Bürger, die darauf Lust haben, zum Gespräch ins Rathaus eingeladen. Es ist die erste Bürgersprechstunde des SPD-Politikers.

Offenbar Grund genug für die Neonazis der Kleinstpartei „Die Rechte“, um dagegen zu protestieren – das Motto der Demo vor dem Rathaus: „Sozialdemokratie zerschlagen: SPD-Verbot jetzt!“

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Für das „Bündnis gegen Rechts Braunschweig“ ist das einmal mehr ein Affront. Dass die Neonazis den Oberbürgermeister und unbescholtene Bürger einschüchtern und verängstigen wollen, geht für die Aktivisten gar nicht.

Braunschweig: Korb für Pierre Bauer

Der Grund für die Aktion scheint ihnen glasklar: „Zu groß wirkt offensichtlich die Schmach nach, dass die Kandidatur des stadtbekannten Nazi-Schlägers Pierre Bauer zum Oberbürgermeister im letzten Jahr wegen mangelnder Verfassungstreue zurückgewiesen wurde.“

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„Jetzt nehmen die extrem Rechten Anlauf aufs Rathaus. Wenn auch nicht als gewählte Vertreter:innen einer Wählerschaft, sondern mit Gewalt, zu der sie aufrufen. Das dürfen wir uns nicht unwidersprochen gefallen lassen“, sagt Ines Richlick vom „Bündnis gegen Rechts“.

Gegendemo in Braunschweig angekündigt

Gegen die Aktion am Mittwoch vor dem Rathaus Braunschweig müsse es Proteste geben, hieß es. Daher hat das Bündnis eine Gegendemo angemeldet: „Nazi-Bedrohungen stoppen! Das ist unser Rathaus!“ Um 15 Uhr geht’s auf dem Domplatz los. „Alle Menschen in und um Braunschweig sind dazu aufgerufen, sich an unserem Protest zu beteiligen.“ (red)

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Zuletzt waren Braunschweiger Neonazis relativ kläglich mit dem Versuch gescheitert, ihre braune Propaganda an Schulen zu verteilen. (Infos dazu hier.)