Braunschweig.
Ein mächtiger Bohrer sorgt in Braunschweig für Aufsehen! Doch was hat es damit auf sich?
Eins ist klar: Das Mega-Gerät nicht nur als Attraktion in Braunschweig unterwegs. Den Hintergrund der Aktion erfährst du hier.
Braunschweig: Beeindruckende Ausmaße! Neun Meter lang und 100 Tonnen schwer
Vielleicht ist dir der Mega-Bohrer in der Löwenstadt auch schon aufgefallen? Am Gebhard-von-Borthfelde-Weg steht er: 100 Tonnen schwer, sechs Meter breit und neun Meter hoch, wie die Stadt Braunschweig mitteilt. Seit Montag bohrt das massive Gerät bis zu acht Meter tiefe Löcher in die Erde.
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Aber was ist der Grund für die Bohrungen? An der Stelle im westlichen Ringgebiet ist belasteter Boden gefunden worden: Leichtflüchtige Chlor-Kohlenwasserstoffe (LCKW) konnten durch Untersuchungen nachgewiesen werden. Die Stoffe seien zwar für Menschen ungefährlich, müssten aber trotzdem beseitigt werden – mittlerweile habe sich der Schadstoff schon über das Grundwasser bis über den Okerumflutgraben verteilt.
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Das sind Leichtflüchtige Chlor-Kohlenwasserstoffe:
- Variante von Methan, Ethan und Ethen
- Bei den Varianten werden Wasserstoff-Atome durch Chlor-Atome ersetzt
- Begriff aus den Umweltwissenschaften
- Hauptanwendung: Kunststoffproduktion, Lösungs- und Reinigungsmittel
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Grund für Verunreinigung in Braunschweig ungeklärt
Rund 230 Mal muss die Mega-Maschine bohren, um den Gesamtschaden zu beheben: „Mit den Bohrungen wird belasteter Boden zu Tage gefördert und die Löcher danach wieder mit unbelastetem Boden verfüllt“, so die Stadt.
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Warum der Boden an der Stelle in Braunschweig durch Schadstoffe belastet ist, sei noch nicht geklärt: „Wer sie einst verursacht hat, ließ sich trotz aufwendiger Recherchen nicht mehr ermitteln“, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Das Gebiet gehörte zum ehemaligen Straßenbahn-Hof Hohetor. Nach der Schließung des Bahnhofs nutzten viele andere Betriebe das Grundstück.
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Die Arbeiten kosten rund eine Million Euro, knapp 374.000 übernimmt das Land Niedersachsen. Bis Ende Juni 2022 soll der Bohrer noch in Braunschweig stehen. (jko)
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