Braunschweig.
Fast zehn Jahre nach der Tat beginnt am Freitag am Landgericht Braunschweig ein Mordprozess. Dem 48-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, im Dezember 2011 in Helmstedt einen Bekannten heimtückisch und aus Habgier ermordet zu haben.
Das Verfahren ist laut Staatsanwaltschaft möglich, weil der Angeklagte im vergangenen Jahr bei Aussagen als Zeuge plötzlich Täterwissen preisgab.
Helmstedt 2011: Tatverdächtiger sticht unvermittelt zu
Am Tattag im Dezember 2011 soll der Mann mit einem Messer zur Wohnung eines 42-Jährigen gegangen sein. Als dieser die Haustür öffnete, soll der mutmaßliche Täter direkt zugestochen und dabei die Halsschlagader des Opfers verletzt haben.
Mit EC-Karte und 100 Euro soll der Angeklagte den Tatort verlassen haben. Der Tote wurde zwei Tage später in der Wohnung gefunden.
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Mann verplappert sich bei erneuter Befragung
Schon kurz nach der Tat war der Verdächtige in den Fokus der Ermittler geraten, ausreichend Beweise hatten sich aber nicht ergeben.
Bei einer erneuten Befragung im Dezember 2020 soll der Angeklagte dann widersprüchliche Angaben gemacht haben und wurde kurz darauf festgenommen. (dpa/mb)