Braunschweig, ein Winterwunderland – dieses Bild bot sich den Menschen vergangene Woche. Während aktuell der Frühling in der Löwenstadt Einzug hält, erinnern Schneematsch und aufgetürmter Schnee an den Straßenseiten noch an die verschneiten Tage.
Straßenbahnen und Busse standen zeitweise still, überall waren Familien mit Schlitten unterwegs, vereinzelt traf man auf Skifahrer mitten in der Stadt – der Winter hatte Braunschweig im Griff (alles dazu liest du HIER). Allerdings zeigte er sich nicht nur von seiner schönen Seite, sondern sorgte auch für Frust. Dazu hat sich jetzt die Stadt geäußert.
Braunschweig: Schnee-Chaos in den Nebenstraßen
Autos hat man in den vergangenen Tagen selten auf Braunschweigs Straßen gesehen. Zu viel Schnee und Glatteis machten Autofahrern vielerorts einen Strich durch die Rechnung. Gut möglich, dass so mancher mit seinem Wagen einfach nicht mehr aus seiner Straße gekommen ist – zumindest nicht, ohne ordentlich zu schaufeln.
Denn von Neuschnee hatte die Löwenstadt – wie auch der Rest der Region – wahrlich genug. Der Winterdienst hatte alle Hände voll zutun, arbeitete unermüdlich, um Autobahnen, Straßen und Schienen von den Schneemassen zu befreien. Auf den Hauptstraßen klappte das gut, in den Nebenstraßen sah es allerdings teilweise anders aus. Denn da blieben die Anwohner auf ihren Schneebergen sitzen.
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Stadt bezieht Stellung zum Winterdienst-Frust
Wie die Stadt Braunschweig berichtet, seien viele Fragen und Beschwerden zu den Nebenstraßen eingegangen. Bei Facebook hat sie nun Stellung zum Winterdienst-Frust bezogen.
In Braunschweig ist die Stadt mit ihrem Dienstleister Alba für den Winterdienst zuständig. Wie die Verwaltung erklärt, gebe es eine klare Prioritätensetzung bei so einem Winter-Einbruch wie in den vergangenen Tagen. Demnach sei die erste Aufgabe, Hauptstraßen und Wohnsammelstraßen von den Schneemassen zu befreien. Der Grund: der übergeordnete Verkehr soll sichergestellt werden. Die Nebenstraßen, so die Stadt, seien dann untergeordnet.
Doch der tagelange Schneefall habe dafür gesorgt, dass der Winterdienst vor allem mit den Hauptstraßen allerhand zutun hatte, die Räumung sei „aufwendig und langwierig“ gewesen, „weil mehrfach neu gefahren und gestreut werden musste.“
„Ist ein Ding der Unmöglichkeit“
Die Stadt macht deutlich, dass sie in einem solchen Fall abwägen muss. „1.500 Nebenstraßen in wenigen Tagen komplett ’schwarz‘ zu räumen ist ein Ding der Unmöglichkeit, jedenfalls dann, wenn wie in den meisten dieser Straßen keine Flächen am Straßenrand zur Verfügung stehen, wo der Schnee abgeladen werden kann und man auch nicht parkende Autos komplett zuschütten möchte“, heißt es in der Stellungnahme.
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Die Stadt versteht den Frust, betont aber auch, dass sich die Lage bei solch einem Wetter nicht unbedingt verbessern lasse. Zum Glück ist das aber mittlerweile Schnee von gestern! Denn am Wochenende erwarten Braunschweig und Niedersachsen frühlingshafte Temperaturen bis zu 18 Grad. Alle weiteren Wetter-Aussichten für Niedersachsen findest du HIER. (abr)