Seit mehr als einem Jahr gibt es ein Hin und Her, was die Platzverteilung am Wilhelmitorwall in Braunschweig angeht. Ständig ist der Bürgersteig zugeparkt. Jetzt greift die Stadt durch und bietet eine Lösung an – doch die wird nicht allen in Braunschweig gefallen.
Wie die „Braunschweiger Zeitung“ berichtet, sollen etwa 60 Prozent der Parkplätze wegfallen.
Braunschweig: Am Wilhelmintorwall werden etliche Parkplätze gestrichen
Es ist verzwickt. Momentan parken Autos am Wilhelmintorwall noch schräg auf dem Bürgersteig. Doch das führt dazu, dass dieser viel zu eng ist. Würde man den Fußweg jedoch breiter machen, würden die parkenden Autos zu weit auf die Straße ragen und Rettungsfahrzeuge hätten nicht genügend Platz.
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Das ist Braunschweig:
- knapp 250.000 Einwohner
- nach Hannover die zweitgrößte Stadt Niedersachsens
- die Ursprünge der Stadt gehen bis ins 9. Jhd. zurück
- Fläche: 192,18 km², aufgeteilt in 19 Stadtbezirke
- Oberbürgermeister: Ulrich Markurth (SPD)
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Deshalb ist klar, dass an irgendeiner Stelle Abstriche gemacht werden müssen. Die Stadt Braunschweig hat jetzt beschlossen, dass ab dem Frühjahr 2021 nur noch längs am Fahrbahnrand geparkt werden darf.
Der Braunschweiger Bauverwaltung zu Folge bedeutet dies, dass etwa 60 Prozent der Parkplätze in der Straße wegfallen. Dafür misst der Bürgersteig dann 2,70 Meter anstatt momentaner 2,10 Meter.
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Immer wieder Unfälle
Autofahrer dürften über diese Neuerung nicht besonders erfreut sein. Allerdings gibt es neben den Fußgängern noch andere, die die Entscheidung begrüßen dürften – die Radfahrer.
Der Wilhelmintorwall ist seit 2010 eine Fahrradstraße und die schräg parkenden Autos waren laut „Braunschweiger Zeitung“ schon länger eine Gefahrenquelle. Beim Ausparken wurden Radfahrer aufgrund von schlechter Sicht schnell übersehen. (cm)