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Braunschweig: Tausende Kerzen leuchten vor dem Schloss – diesen ernsten Hintergrund hat die Aktion

Braunschweig: Tausende Kerzen leuchten vor dem Schloss – diesen ernsten Hintergrund hat die Aktion

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Foto: Phil-Kevin Lux

Braunschweig. 

Diese Aktion vor dem Schloss in Braunschweig sorgt für Aufsehen!

Und genau das war das Ziel, dass einige Aktivisten in Braunschweig am Freitagabend verfolgten.

Braunschweig: „Fridays for Future“ mit Mahnwache vor dem Schloss

Hinter den insgesamt 4.000 Kerzen stehen die Klimaaktivisten von „Fridays for Future“ (FFF) aus Braunschweig.

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„Wir haben hier heute eine Mahnwache und eine Kundgebung veranstaltet. Anlass ist, dass das Pariser Klimaabkommen morgen fünf Jahre alt wird. Weil größere Demos momentan nicht möglich sind, haben wir halt 4.000 Kerzen aufgestellt, um die große Menschenmenge zu repräsentieren“, sagte Braunschweigs FFF-Sprecherin Nele Evers am Abend zu news38.de.

Die Klimaaktivisten von „Fridays for Future“ haben am Freitag in ganz Deutschland Aktionen veranstaltet. Vor dem Brandenburger Tor in Berlin zum Beispiel formten sie mit Kerzen den Slogan „Fight for 1Point5“.

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Damit war das in Paris ausgerufene Ziel gemeint, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. “Fridays for Future“ prangert an, dass die Klimapolitik der meisten Regierungen nicht im Einklang mit diesem Ziel steht.

Am Samstag jährt sich die Einigung der UN-Klimakonfernz in Paris auf das Weltklimaabkommen zum fünften Mal. An dem Tag sollen bei einem eintägigen, virtuellen UN-Gipfel viele Staaten ihre Fortschritte und Pläne im Klimaschutz darstellen.

Greta Thunberg: „Wir können so nicht weitermachen“

Fridays for Future Deutschland beklagte, dass fünf Jahre nach der Einigung in Paris klar sei, dass es ein langer Weg sei, bis auf Worten Taten folgten. Ähnlich sieht das auch die führende Aktivistin Greta Thunberg: „Morgen sind es fünf Jahre seit dem Pariser Abkommen. Fünf Jahre der Untätigkeit und des Schaffens von Schlupflöchern. Wir können so nicht weitermachen“, schrieb die junge Schwedin auf Twitter.

Es sei Zeit, weg von fernen Zielen der Klimaneutralität und hin zu verbindlichen, jährlichen CO2-Budgets zu kommen. So sehen es sich auch die Mitglieder von „Fridays for Future“ aus Braunschweig. (ck mit dpa)