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Auf großer Reise: Kleiner Braunschweiger geht verloren

Auf großer Reise: Kleiner Braunschweiger geht verloren

bahnhof passagiere
Symbolbild Foto: Markus Scholz/dpa

Braunschweig/Minden. 

Ein vorübergehend „verloren“ gegangener dreijähriger Junge aus Braunschweig hat seine Eltern in Schrecken versetzt und gleichzeitig die Polizei in Minden beschäftigt. Die Beamten sorgten schließlich dafür, dass die Eltern ihren Sohn wieder wohlbehalten in die Arme schließen konnten.

Die Polizisten waren am Mittwoch, 27.Dezember, gegen 19 Uhr, von einer Anruferin darüber informiert worden, dass sich auf dem Omnibusplatz am Mindener Bahnhof ein weinendes Kleinkind befinde. Von den Eltern gäbe es keine Spur. Die fanden auch die Polizisten nicht. Dafür konnten sie den Jungen beruhigen und ihn mit zur Wache nehmen, wie die Polizei Minden berichtete.

Kind verweigert Aussage

Allerdings „verweigerte“ der die Aussage bei den Ordnungshütern. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Dreijährige offenbar zuvor aus einem Bus ausstieg, der im Schienenersatzverkehr zwischen Minden und Löhne eingesetzt war. Die Beamten informierten daraufhin alle umliegenden Polizeibehörden über ihren jungen Gast. Gleichzeitig wurden Lautsprecherdurchsagen auf den Bahnhöfen von Bielefeld bis Dortmund veranlasst.

Schließlich meldete sich die Polizei aus Osnabrück. Dort hatte ein Mann ein Kind als vermisst gemeldet. Der berichtete, dass er Besuch aus Braunschweig erwarte und diese Familie ihren Sohn während einer Busfahrt aus den Augen verloren habe. Schnell konnte Entwarnung gegeben werden und die besorgten Eltern machten sich in Absprache mit den heimischen Polizisten unverzüglich auf den Rückweg zum Mindener Bahnhof. Dort wartete bereits eine Polizeistreife samt dem „verlorenen“ Sohn auf sie.

Unbemerkt den Bus verlassen

Wie sich herausstellte, war die Familie am Mindener Bahnhof auf Grund einer derzeitigen Streckensperrung der Bahn in den Bus umgestiegen. Von seinen Eltern unbemerkt verließ der Junge den Bus aber noch vor dessen Abfahrt wieder.