Braunschweig.
Wie kann moderne Technik das Leben mit Demenz unterstützen? Mit dieser Frage haben sich fünfzig Studierende aus sechs niedersächsischen Hochschulen eine Woche lang in Hannover beschäftigt. Herausgekommen sind innovative Ideen gegen das Vergessen. Die drei besten wurden heute von Niedersachsens Sozialstaatssekretär Jörg Röhmann ausgezeichnet.
Initiiert wurde die Blockwoche von der Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag (LINGA) unter dem Motto „Der Nachwuchs forscht für das Alter“. Gefördert wurde das Projekt vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und der hannoverimpuls GmbH.
„Studierende verschiedener Fachrichtungen suchen in der Blockwoche nach Lösungen, die älteren Menschen das Leben erleichtern. Dieses Zusammenspiel verbindet Generationen, weckt den Erfindergeist und bietet den Studierenden die Chance, ihre theoretischen Kenntnisse einmal in die Praxis umzusetzen“, betont Staatssekretär Jörg Röhmann.
Verschiedene Themen
Thematisch war die Blockwoche bunt aufgestellt: Die Studierenden konnten mit dem Alterssimulationsanzug der Wolfsburg AG testen, wie es sich anfühlt, fünfzig Jahre älter zu sein. Besonders spannend war auch die Tagesexkursion, bei denen die Teilnehmenden regionale Akteure aus den Bereichen Betreuung und Therapie Demenzkranker sowie Anbieter aus dem eHealth-Bereich kennen lernen konnten.
Neben der Technischen Universität Braunschweig, der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim, der Universität Vechta, der Jadehochschule Oldenburg sowie der Hochschule21 aus Buxtehude beteiligte sich auch die Windesheim University aus Zwolle/Niederlande an dem bundesweit einzigartigen Projekt.
Die von einer Fachjury ausgewählten Gewinnerkonzepte wurden jeweils von der hannoverimpuls GmbH mit einem Preisgeld ausgestattet. Ob die Ideen auch in die Realität umgesetzt werden können, wird die niedersächsische Förderbank NBank im Anschluss prüfen.