Es dauert nicht mehr lange, bis es wieder die ersten Schokoweihnachtsmänner in den Supermärkten zu kaufen gibt. Deshalb geht in Wolfsburg die Planung für die Adventszeit allmählich los.
Auch dieses Jahr ist aber noch vieles unklar. Grund ist allerdings nicht die Corona-Pandemie, sondern die Energiekrise, die Wolfsburg ziemlich zusetzt.
Wolfsburg in Angst vor Weihnachtsmarkt-Absage – SO ist die Lage
Es ist eigentlich die schönste Zeit des Jahres: Dick eingemuckelt steht man mit seinem Glühwein und einer Tüte gebrannter Mandeln auf dem Wolfsburger Weihnachtsmarkt und beobachtet dabei das Lichterspiel der Stände und Innenstadt.
Nachdem der Weihnachtsmarkt aber schon die letzten zwei Jahre wegen der Corona-Pandemie nur kurz oder gar nicht stattfinden konnte, durchkreuzt jetzt die nächste Krise die Pläne der Veranstalter. Wegen der steigenden Energiepreise stellt sich die Frage, ob die schöne Weihnachtsbeleuchtung überhaupt realisiert werden kann. Stattfinden soll der Markt in diesem Jahr eigentlich auf jeden Fall.
Das ist die Stadt Wolfsburg:
- Wolfsburg ist eine vergleichsweise junge Stadt: 1938 wurde sie als Sitz von VW gegründet
- Ursprünglich diente sie als Wohnort für die Volkswagen-Mitarbeiter
- Bis Mai 1945 trug die Stadt den Namen „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“
- Mit rund 125.000 Einwohnern ist Wolfsburg heute die fünftgrößte Stadt in Niedersachsen
- Im Jahr 2010 war das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf das höchste aller deutschen Städte
„Ebenso wie alle Schausteller freuen wir uns, wenn wir den Wolfsburger Weihnachtsmarkt in diesem Jahr wieder konzeptgetreu durchführen können“, erzählt Bereichsleiter vom Citymanagement, Frank Hitzschke, im Gespräch mit der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ (WAZ). „Zugleich sind wir aber auch auf eventuelle situationsbedingte Anpassungen vorbereitet.“
Wolfsburg: Auch Schausteller planen Spar-Maßnahmen umzusetzen
Doch was könnten solche Anpassungen sein? Konkrete Informationen gibt es dazu noch nicht, es steht nur fest, dass die Weihnachtsmarkt-Beleuchtung reduziert werden soll. „Aufgrund der gegenwärtigen Energiekrise haben wir ein Konzept erarbeitet, das eine Einsparung von bis zu 50 Prozent und somit reduzierte Nutzung der Beleuchtungselemente vorsieht“, so Hitzschke weiter.
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Doch auch die Schausteller sollen ihren Teil zu den Sparmaßnahmen beitragen, wie die „WAZ“ schreibt. Deshalb planen viele Standbetreiber zum Beispiel auf LED-Elemente umzusteigen. Die ziehen dann weniger Energie. (mbe)