Die Urlaubssaison nimmt langsam Fahrt auf. Etliche Deutsche machten sich bereits lange im Voraus oder auch kurzfristig auf den Weg in die Reisebüros von Tui, Alltours und Co. um einen Sitzplatz im Flieger gen Süden zu buchen.
Wenig überraschend, dass dabei die Reiseziele Mallorca und Ibiza hoch im Kurs standen – und natürlich stehen. Immerhin wurde die Ballermann-Saison jüngst eingeleitet. Die Hochsaison von Juni bis September steht erst noch bevor. Doch bereits jetzt ächzt die Insel aufgrund der vielen Touristen. Der Reiseveranstalter Tui sieht sich nun gezwungen, auf den irren Balearen-Boom zu reagieren. Hier mehr.
Zwei Millionen Touristen allein durch Tui
Schon gewusst? Im Jahr 2023 haben insgesamt rund 14,4 Millionen Touristen ihren Urlaub laut Mallorca Zeitung auf der spanischen Insel verbracht. Kein Wunder also, dass vor allem die Einheimischen langsam die Nase gestrichen voll haben und auf die Barrikaden gehen (>>HIER<< mehr dazu). Erste deutsche Reiseveranstalter versuchen gegenzusteuern. Einer davon ist Tui.
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Denn bereits jetzt ist abzusehen, dass auch in diesem Jahr wieder Millionen Menschen ihren Urlaub auf Mallorca verbringen wollen. Sebastian Ebel, Vorstandsvorsitzender von Tui hat bereits deutlich gemacht, dass das Unternehmen in diesem Sommer „auf den Balearen an Kapazitätsgrenzen stoßen könne“, wie das Mallorca Magazin berichtet. Denn Ebel geht davon aus, dass in dieser Saison allein mit Tui rund zwei Millionen Touristen nach Mallorca, Ibiza und Co. reisen.
Tui versucht gegenzusteuern
Tui will nun versuchen, auf den irren Mallorca-Boom entsprechend zu reagieren in dem sich der deutsche Reiseveranstalter auf andere Mittelmeerziele wie die Türkei und Ägypten konzentriert, wie das Mallorca Magazin schreibt. Auch die Destination Algerien werde verstärkt angeboten. Zudem sollen Flüge nach Asian ins Portfolio aufgenommen werden.
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Die Demonstrationen gegen den Tourismus der Mallorca-Einheimischen könne der Tui-Vorstandsvorsitzende übrigens gut nachvollziehen. „Es handelt sich nicht um Proteste gegen den Tourismus, sondern um Proteste für einen verantwortungsvollen Tourismus, der auch für die Einheimischen wirtschaftlich erfolgreich ist“, zitiert die Zeitung Ebel. Denn durch die vielen Touristen werde vor allem der Wohnraum für die Mallorquiner knapp, da viele Ausländer Eigentum auf der Insel erworben haben, um diese dann an Touristen zu vermieten.