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Peine: Drama um halbtotes Katzenbaby! „Ähnelt einer Schildkröte“

Kurz nach der Geburt des Katzenbabys „Eritrea“ macht die Tierschützerin eine traurige Entdeckung. Danach beginnt der Kampf ums Überleben.

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© Tierschutzverein Peine und Umgegend e.V.

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Immer wieder berichtet der Tierschutz oder die Mitarbeiter von Tierheimen über die schlimmen Schicksale ihrer „Schützlinge“. Von völlig verwahrlosten Zuständen über herzlos ausgesetzt bis hin zu tragischen Krankheiten reichen die traurigen Geschichten. Doch das Schicksal eines kleinen Katzenbabys aus Peine geht besonders ans Herz.

Denn „Eritrea“ kämpft von Geburt an mit einer Krankheit, die ihr im schlimmsten Fall das Leben kosten kann. Die Tierschützer aus Peine kämpfen nun um das Schicksal der kleinen Kitten. Was „Eritrea“ in ihrem noch so jungen Leben bereits alles durchmachen musste, liest du hier bei uns.

Peine: Katzenbaby-Schicksal geht ans Herz

Es sind keine einfachen Zeiten für die Mitarbeiter des Tierschutzes und der Tierheime. Die Einrichtungen haben alle Hände voll zu tun, denn immer mehr Tiere finden auf die ein oder andere traurige Weise ihren Weg in Tierheime oder eben zu den Mitgliedern des Tierschutzes. So auch zu Dagmar Kaczmarek vom Tierheim Peine. Das Veterinäramt hat laut der „Peiner Allgemeine Zeitung“ eine Katze eingezogen, weil die Haltungsbedingungen einfach nur grausam waren. So kam die Samtpfote in die Einrichtung in Peine – schwanger. Wenig später erblickten drei Kitten das Licht der Welt. Doch was sich wie das Happy End anhört, ist der traurige Beginn der Leidensgeschichte.

+++ Peine: Traurige Entdeckung in Transportkorb! „Wie kann man nur?“ +++

Denn nachdem Dagmar Kaczmarek die Mutter samt der drei Babys zu sich geholt hat, um sie mit der Flasche aufzuziehen, machte sie eine fatale Beobachtung: Eines der Bengalkätzchen hatte eine große Delle im Brustkorb. Wie sich wenig später herausstellte, hat das auf „Eritrea“ getaufte Kätzchen eine sogenannte Trichterbrust. Das bedeutet: eine Missbildung des Brustkorbs. „Er ist richtiggehend eingesunken“, beschreibt der Tierschutzverein Peine die Auswirkungen auf ihrer Facebook-Seite. Doch die Folgen dieser Missbildungen gehen weit über die optische Beobachtung hinaus. Denn schwere Atemprobleme sind die Folge. Damit sinkt auch die Lebensqualität enorm. „Eritrea“ braucht dringend eine OP. „Ohne diese Operation hätte sie gar keine Chance und würde wahrscheinlich keine 8 Wochen alt werden“, macht der Tierschutzverein Peine auf Facebook die Lage deutlich.

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Peine: OP-Kosten sind extrem

Doch die Kosten für eine solche OP sind enorm hoch. 2.000 Euro werden dafür fällig. Eine Summe, die der Verein nicht mal eben aufbringen kann. Doch die Tierfreunde im Kreis Peine und darüber hinaus eilen zur Hilfe. Sogar ganze Schulklassen waren mit von der Partie. Das Schicksal der kleinen „Eritrea“ geht sofort ans Herz. Mehr als 1.500 Euro an Spenden sind in kürzester Zeit für das kleine Bengalkätzchen zusammengekommen. So kann sich „Eritrea“ der Operation stellen.

Und bereits wenige Tage später gibt es auch schon ein positives Update. „Gegen 17.30 Uhr hat sich die TiHo gemeldet und Eritrea hat so weit die OP gut überstanden. Sie hat jetzt schon sehr viel mehr Raum für Lunge und Herz. Sie bleibt noch über Nacht dort und wird morgen dann von Frau Kaczmareck aus der TiHo abgeholt“, schreibt der Tierschutzverein Peine auf Facebook. Doch wenig später werden die anfänglich guten Neuigkeiten getrübt: „Eritrea“ muss noch in der Tierklinik in Hannover bleiben. Denn es kam zu Komplikationen. „Ihre Lunge wollte nicht richtig arbeiten“, so der Tierschutz.

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Sofort machte sich Dagmar Kaczmarek auf den Weg zur kleinen Katze. Gewappnet mit Milch, Sauger, Spritzen und Hoffnung. Zurecht: „Dann hat man einen mit großen Augen schauenden Arzt gesehen. Sie hat sofort getrunken und auch gleich 15 Milliliter“, schreibt Dagmar im Namen des Tierschutzverein Peine auf Facebook.

„Eritrea hat jetzt Ähnlichkeit mit einer Schildkröte“

Jetzt heißt es weiterhin Daumen drücken für die kleine Samtpfote, dass sie sich schnell erholt und wieder in ihr Zuhause auf Zeit kann. Und natürlich nicht nur das. Sobald alles gut verheilt ist, darf die kleine Katze auch ihr etwas schräg anmutendes „Gewand“ abnehmen. „Eritrea hat jetzt Ähnlichkeit mit einer Schildkröte. Sie hat einen dicken Panzer um“, witzelt Dagmar. Denn nach der OP muss kleine Kitten noch eine Zeit lang den Verband beziehungsweise wie eine Art Korsage tragen.


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Bei der OP wurde übrigens eine Art Schiffchen von außen mit dem Brustbein vernäht. So kann der Brustkorb mehr oder weniger wieder nach außen „gezogen“ werden. „Nach einiger Zeit kann es dann wieder komplett entfernt werden, wenn der Brustkorb nach außen gezogen wurde. Die Knochen sind noch nicht fest und lassen sich noch in die richtige Position bringen“, erklärt Dagmar gegenüber der „Peiner Allgemeinen Zeitung“.