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Eintracht Braunschweig: Wieder heftiger Polizei-Einsatz – Zusammenhang mit Hertha-Eskalation

Erneut hat es bei Eintracht Braunschweig einen knallharten Polizei-Einsatz gegeben. Es gibt Zusammenhänge zur Hertha-Eskalation.

© IMAGO/Eibner

Die traditionsreiche Geschichte von Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig gehört zu einem der traditionsreichsten Sportvereinen Deutschlands. Gegründet wurde der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht e.V. am 15. Dezember 1895 in einer Wohnung in der Leonhardstraße.

Polizei-Einsätze bei Heimspielen von Eintracht Braunschweig: Dieses Thema kommt derzeit nicht zur Ruhe. Gegen Hertha eskalierte es vor und im Stadion, die Spiele gegen Rostock und Hannover gerieten wegen massivem Pyro-Einsatz in die Schlagzeilen – nun gab es auch gegen den HSV eine Auseinandersetzung.

Nach dem Spiel knallte es zwischen einem Fan von Eintracht Braunschweig und der BFE-Einheit, die schon gegen Hertha brutal durchgriff. Das Spiel Ende Februar spielt dabei eine gewichtige Rolle – denn Beamte hatten den BTSV-Anhänger wiedererkannt.

Eintracht Braunschweig: Nächster harter Polizei-Einsatz

Das Spiel war schon gelaufen, 0:4 war die Eintracht gegen den HSV unter die Räder geraten, als es an der Tankstelle hinter Braunschweigs Fankurve zu einer Auseinandersetzung kam. Die Polizei hatte die gleiche BFE (Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit) eingesetzt, die schon gegen Hertha mit einem (über)harten Einsatz für Diskussionen gesorgt hatte. Nun rückte die Eskalation von damals wieder in den Mittelpunkt.

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Ein Polizei-Sprecher erklärt gegenüber News38: Beamte der BFE hatten einen Fan wiedererkannt, der auch gegen Hertha am Zoff vor der Südkurve beteiligt war. Das brachte ihm damals eine Anzeige wegen Landfriedensbruchs ein – nun wollten die Polizisten seine Personalien aufnehmen. Was dann passierte, schildern die Beteiligten unterschiedlich.

Verletzungen im Gesicht

Laut Polizei zeigte sich der Mann unkooperativ, wagte dann sogar den Versuch eines tätlichen Angriffs auf einen Beamten. Laut Fanhilfe von Eintracht Braunschweig, die mit dem Betroffenen in Kontakt steht, verlief der folgenschwere Moment anders. Die Polizisten hätten dem Fan auch auf mehrfaches Nachfragen keinen Grund für die Identitätsfeststellung genannt, erklärt die „Blau Gelbe Hilfe“ gegenüber N38. Eine falsch aufgefasste Bewegung habe dann zum Zugriff geführt.

Und der war alles andere als sanft. Mit mehreren Personen brachten sie den Fan zu Boden. Beim Aufprall, womöglich aber auch einem Faustschlag, zog sich der Fan Verletzungen im Gesicht zu. Auch wegen einer Vorerkrankung wurde ein Rettungswagen gerufen.


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Pikant: Ausgerechnet während des Einsatzes hielt ein Fananwalt wenige Meter entfernt einen Vortrag über Verhaltensweisen für Fußball-Fans bei polizeilichen Maßnahmen.