Eine Ikone hat Geburtstag! Der Verkaufs-Schlager von VW wird 50. Passend zum Jubiläum spricht der Designer des legendären Golf I über seine Schöpfung.
Dabei fällt Giorgetto Giugiaro ein eher überraschendes Urteil über das VW-Modell der Wolfsburger.
VW: „Würde heute etwas anders aussehen“
Giorgetto Giugiaro, der Designer des ersten VW Golfs, hätte heute einiges anders gemacht. Damals sei er von Volkswagen damit beauftragt worden, den Nachfolger des Käfers zu designen, berichtet die Zeitschrift „Capital“. Was wäre, wenn der Golf heute designt worden wäre? „Der Golf I würde heutzutage keinen Sinn mehr machen. Moderne Autos müssen viel mehr Platz bieten und brauchen daher völlig andere Dimensionen“, erklärt Giugiaro im Gespräch mit der Zeitschrift.
„Hinzu kommt, dass technische Neuerungen den Bau von Autos inzwischen stark vereinfacht haben, etwa die Fertigung von Fenstern oder der Produktionsprozess generell.“ Für den Designer steht fest, dass Vergleiche zwischen den verschiedene Epochen schwierig seien. Er habe den Golf nach VW-Vorgaben gebaut, die in einigen Bereichen eher wenig Spielraum zuließen.
Grundzüge würden gleich bleiben
Hätte er komplett freie Hand gehabt frei, würde er einiges anders machen, aber auch nicht alles verändern. „Dann würde ich bei der Basis bleiben […]. Ich würde einige Aspekte verbessern, […] und kleine Korrekturen einbauen, die ich heute aufgrund meiner Erfahrung anders sehe als damals“.
Acht Generationen, 37 Millionen verkaufte Exemplare und 50 Jahre später ist der Golf längst ein Kult-Auto geworden. Die achte Generation des Verkaufs-Schlagers folgte in diesem Jahr. Somit bekommt jede Generation ihren ganz eigenen Golf. In Zukunft könnte dies allerdings anders aussehen: Mit dem Ausstieg aus dem Verbrenner-Geschäft könnte es auch für den Golf zu Ende gehen.
Abschiedsmodell zum Fünfzigsten
Die Wochenzeitung „VDI Nachrichten“ berichtet, dass sich VW in Europa zwischen 2033 und 2035 komplett aus dem Verbrenner-Geschäft verabschieden und sich vollständig auf E-Autos konzentrieren wolle. Dies schließe auch das Golf-Ende ein, dessen achtes Modell gleichzeitig auch das letzte sein soll.
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Ganz ohne Golf geht dann aber wohl doch nicht. Wie wir berichteten, solle ein E-Golf bereits in Arbeit sein. Wie und ob er auf den Markt komme, sei allerdings noch unklar, da man erst sehen wolle, wie sich der Markt entwickelt.