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Braunschweig: Nach Hochwasser – „Müll-Lametta“ an der Oker! Die Uhr tickt

Ist dir das auch schon aufgefallen? Nach dem Hochwasser kam in Braunschwieg einiges zutage, was echt nachdenklich stimmt…

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Egal, ob man der Oker in Braunschweig den Stöpsel zieht oder Regen-Massen sie überfluten – irgendwas kommt danach immer zum Vorschein.

So auch nach dem Dezember-Hochwasser, das die Braunschweiger tagelang beschäftigte. Leider sieht es derzeit am Oker-Ufer in Braunschweig alles andere als schön aus. Aber das soll sich bald wieder ändern.

Braunschweig: Oker voller Müll

Wer zum Beispiel am Inselwall unterwegs ist, der bekommt es nicht nur mit matschigen Schlamm-Wegen zu tun, sondern sieht auch ein „dekoriertes“ Oker-Ufer. Zynisch gesagt hat die Szenerie was von Lametta. Überall hängt Plastikmüll rum. Auch im Wasser treibt noch einiges an Unrat. Für die Natur und die Tiere ist das Ganze natürlich alles andere als lustig. Das weiß auch die Stadt-Entwässerung Braunschweig (SE|BS).

Daher hat sie inzwischen ihren Gewässerdienst rausgeschickt. „Nach dem Hochwasser ist extrem viel dafür zu tun, unsere Flüsse und Bäche wieder in Ordnung zu bringen – leider sind durch dieses Naturereignis viele Schäden zu beheben“, sagte Laura Amelung vom Gewässerdienst auf News38-Anfrage. „Aber wir sind dabei, uns um den Müll zu kümmern.“ Mehr Abfälle seien sogar schon seit Mitte Dezember zu verzeichnen gewesen, weil schon da die Flusspegel deutlich anstiegen.

Besonders ärgerlich für den Braunschweiger Aufräum-Trupp: Die Arbeiten fallen ausgerechnet in die Zeit, in der der Gewässerdienst ohnehin viel zu tun hat… Denn bis Ende Februar muss auch die Baumpflege abgeschlossen sein – dann nämlich geht die Brut- und Setzzeit wieder los.

Braunschweig: E-Scooter als Risiko

Die SE|BS versucht generell immer, für eine saubere Oker, Schunter, Wabe &. Co zu sorgen. Die Teams kontrollieren regelmäßig die Braunschweiger Fließgewässer – und holen dabei auch manches aus dem Wasser, was dort mit der Zeit zu gravierenden Umweltschäden führen würde, wenn es nicht entsorgt würde. „Einkaufswagen, Möbel und Fahrräder müssen wir immer wieder bergen. Besonders ärgerlich sind E-Scooter, weil die Akkus ein besonderes Risiko darstellen“, sagt Laura Amelung.

Daher nehme die SE|BS ihre Aufgabe sehr ernst, die Ufer und vor allem die Gewässer selbst sauber zu halten – beziehungsweise wie jetzt wieder sauber zu bekommen. „Müll sammeln gehört im Grunde gar nicht zu den Aufgaben des Gewässerdienstes“, sagt Laura Amelung, „aber den Unrat im Wasser zu lassen, ist keine Alternative.“


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Übrigens: Wenn du selbst mithelfen möchtest, Braunschweig sauberzumachen, kannst du das tun! Die nächste „Aktion Stadtputz“ in Braunschweig findet am 9. März statt. Alle Infos dazu findest du HIER!