Einige Anwohner wurden in Salzgitter am frühen Montagmorgen (22. Januar) unsanft aus dem Schlaf gerissen!
Denn ein Baum ist auf ein Mehrfamilienhaus im Schleusenweg in Salzgitter-Lebenstedt gekracht. Die Straße ist aktuell gesperrt.
Salzgitter: Baum kracht auf Wohnhaus – Schaulustige versammeln sich
Ein Absperrband macht deutlich: Zum Schleusenweg geht es nicht mehr weiter! Einige Schaulustige versammeln sich am Montag laut eines Reporters vor Ort dort, um Bilder zu machen. Manch einer würde sogar mit seinem Auto direkt auf der Straße stehenbleiben, um schnell ein Foto von der Szenerie zu knipsen.
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Kein Wunder, schließlich liegt ein ziemlich großer Baum direkt auf einem Mehrfamilienhaus. Eine starke Windböe soll den Baum umgerissen haben, wie die Polizei Salzgitter sagt. Feuerwehr und Polizei mussten am Montagmorgen um 5 Uhr ausrücken. Denn in der Früh war der Baum auf das Haus gestürzt. „Ich habe noch geschlafen als das passierte“, sagt ein Anwohner einem Reporter vor Ort. „Es war wie eine Bombe, die einschlug. Ich stand kerzengerade im Bett.“
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Wie ein Reporter vor Ort berichtet, ist am Montagmittag auch die Mietverwaltung „TAG Wohnen & Service GmbH“ vor Ort, um den abgesperrten Bereich zu bewachsen. Günter Ott, Pressesprecher der „TAG Wohnen & Service GmbH Salzgitter“ sagt, die Bewohner des Dachgeschosses haben das Haus bereits am frühen Morgen verlassen. Vier weitere Bewohner würden sich allerdings noch im Erdgeschoss befinden. Mit ihnen würde man versuchen, Lösungen zu finden.
Prozess zieht sich hin
Ein lokales Unternehmen soll sich außerdem darum kümmern, den Baum zu entfernen. Ott geht davon aus, dass das bis zu drei Tage dauern kann. Am Ende geht es dann glücklicherweise doch schneller als gedacht. Schon am Dienstagvormittag (23. Januar) kann ein Schwerlastkrank anrücken, um den Baum vom Haus zu heben. Auch ein Dachdecker soll an diesem Tag noch kommen, um den Dachstuhl zu begutachten, verrät ein Anwohner. Er hofft, dass er schnell wieder in sein Zuhause kann – denn aktuell lebt er bei Bekannten in der Nähe.
Die TAG habe dem Anwohner sogar eine Ersatzwohnung angeboten. Dafür sei er zwar dankbar, abgelehnt habe er das Angebot trotzdem. Zu viel Mobiliar müsste er mitnehmen. Günter Ott von der TAG sagt, dass der ganze Prozess, bis alles wieder in Lot ist, möglicherweise noch zwei bis drei Monate dauern kann.