Ein besonders aggressiver Rollstuhl-Fahrer hat am Hauptbahnhof Hannover für Wirbel und Ekel gesorgt.
Los ging alles mit einem Streit mit einem Bahn-Mitarbeiter, schreibt die Bundespolizei Hannover.
Hannover: Fußraste als Waffe
Demnach schlug der offenbar frustrierte 44-Jährige am Derby-Sonntag (5. November) auf dem Bahnsteig im Hauptbahnhof Hannover wild um sich – auch in Richtung unbeteiligter Reisender. Mehr noch: Spontan funktionierte er die abnehmbare Fußraste seines Rollstuhls um – zur Waffe!
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Denn laut Bundespolizei Hannover schlug er damit auf den Bahn-Mitarbeiter ein. Außerdem spuckte er ihm ins Gesicht. Landes- und Bundespolizisten knöpften sich den „Rollstuhl-Rowdy“ dann vor. Dass der darauf weniger Lust hat, war abzusehen…
Auch auf der Wache schlug der 44-Jährige mit seiner Fußraste auf die Beamten ein. Bis sie ihn „entwaffnen“ konnten. Weil er aber auch immer wieder spuckte, zog die Polizei noch ein Ass aus dem Ärmel: Die Polizisten legten dem Mann eine „Spuckschutzhaube“ an. Das ist ein luft- und blickdurchlässiger Überzug für den Kopf – ähnlich einer Sturmhaube. Nicht schön, aber sinnvoll.
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Für die Polizei war der 44-Jährige auch kein Unbekannter, wie sie am Montag mitteilte. Weil die Beamten auch nicht ausschließen konnten, dass er infektiöse Krankheiten hat, ließen sie bei ihm von einem Arzt noch Blut abnehmen. Danach durfte der Mann nach Hause fahren.
Polizei Hannover ermittelt
Jetzt ermitteln die Beamten aus Hannover gegen den „Rollstuhl-Rowdy“ – wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Bahnmitarbeiter und wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.