Was war das nur für ein Oktober-Wetter? Teilweise erinnerten die Temperaturen in Niedersachsen weniger an Herbst als an einen späten Sommer.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat sich rückblickend den Oktober-Monat angeschaut und eine bittere Bilanz für Niedersachsen gezogen.
Wetter in Niedersachsen: „Rekordverdächtig feucht“
Ziemlich viel Regen und warme Temperaturen. Das ist die aktuelle Bilanz der Meteorologen vom DWD. In Niedersachsen zeigte das Thermometer im Schnitt 12 Grad an – „durchweg zu mild“, bilanziert der Wetterdienst.
Das zeigt auch der viele Regen: An 25 Oktober-Tagen regnete es in der Region. „Rekordverdächtig feucht“, nennen es die DWD-Experten. Im Oktober fielen fast 100 Liter pro Quadratmeter. Das sind fast 80 Prozent mehr als im Mittel-Vergleich der Jahre 1961 bis 1990.
Die Sonne ließ sich dagegen wenig blicken, ein ziemlich düsterer Herbst-Start in Niedersachsen. „Mit 72 Stunden lag die Sonnenschein-Dauer fast ein Drittel unter dem Sollwert“, heißt es weiter. Der Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990 lag dagegen bei 99 Stunden.
„Kurzer Kälteschock“ – trotzdem zu warm
Insgesamt ist der Oktober 2023 unter den Top 5 der wärmsten Oktober seit 1881. Daran kann auch der „kurze Kälteschock“ nicht rütteln. In der Monats-Mitte stürzten die Temperaturen auch in Niedersachsen in den Keller.
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Im Harz am Brocken lagen die Tiefstwerte bei – 4,9 Grad – bundesweit war es hier am kältesten. Doch danach sorgte milde Atlantikluft wieder für wärmere Temperaturen. Und in Niedersachsen und der Region wurde es wieder „überdurchschnittlich mild“. Die bittere DWD-Bilanz: Von herkömmlichem Herbst-Wetter kann in Niedersachsen im Oktober nicht die Rede sein.