Mücken-Terror in Niedersachsen. Wer sich bei sonnigem Sommer-Wetter im Freien aufhält, ist aktuell kurz danach schon völlig zerstochen.
Die kleinen Plagegeister sind im September noch ziemlich munter – und machen vielen das Leben schwer. Zumindest in Niedersachsen ist das nicht ohne Grund, wie sich herausstellt.
Niedersachsen: DAS sorgt für Mücken-Plage
Das Wetter feiert im September nochmal ein Sommer-Comeback. In Braunschweig, Wolfsburg und Co. knackt das Thermometer schon wieder fast die 30-Grad-Marke. Doch was Sonnenanbeter lieben, schafft auch für Mücken optimale Bedingungen.
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Durch den Regen der vergangenen Wochen, haben sich kleine Tümpel und Pfützen gebildet. „Dort legen weiblichen Mücken ihre Eier an der Wasseroberfläche ab“, erklärt Naturschutzbund-Sprecherin Gina Briehl auf News38-Nachfrage.
Steigen dann die Temperaturen und es gibt genügend Nahrung, schlüpfen die Larven schneller. „Stechmücken brauchen warme Temperaturen und Wasser für bestmögliche Fortpflanzungsbedingungen“, so Briehl weiter. Was dann sehr wahrscheinlich ist, kriegen viele Niedersachsen jetzt am eigenen Leib zu spüren: „Ein erhöhtes Mückenvorkommen ist möglich,“ erklärt die Expertin.
Mücken mögen menschlichen Schweiß
Wenn du dich vor den lästigen und juckenden Stichen schützen möchtest, gibt es einige Vorkehrungen, die du treffen kannst. Wer sich im Freien aufhält, sollte lange Kleidung tragen. In den eigenen vier Wänden bieten sich Fliegengitter in den Fenstern an. Mücken lassen sich außerdem von bestimmten Gerüchen abschrecken. „Der Geruch von Lavendel, Tomate, Basilikum und Zitronenmelisse gefällt ihnen nicht“, so Gina Briehl weiter.
Schweiß-Geruch gefällt Mücken dagegen sehr. Deshalb solltest du vor dem Schlafen noch einmal duschen – am besten mit einem Duschgel, das nach Zitrone riecht. Hast du einen Garten, können dir Amphibien oder Libellen die Plagegeister vom Hals halten. Die fressen nämlich Mücken. Wovon Briehl aber dringend abrät, sind elektrische Fallen. „Diese Fallen töten nicht nur lästige Mücken, sondern auch Insekten, die vom Aussterben bedroht sein könnten.“
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Viele dürften sich schon einmal die Frage gestellt haben: Was haben Mücken eigentlich für einen Zweck? Offenbar einen ziemlich großen. Die kleinen Insekten sind ein wichtiger Teil der Nahrungskette. Vögel, Fledermäuse, Amphibien oder Fische würden ohne Mücken wahrscheinlich nicht überleben. Außerdem bestäuben sie Blumen und Pflanzen.
Übrigens: Erwarten uns in diesem Winter milde Temperaturen, droht uns im Sommer 2024 schon wieder Mücken-Terror. Finden die Insekten im Wasser oder in Kellern und Wohnungen Schutz vor Frost, stehen uns juckende Monate bevor.