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VW: Klima-Kleber mit rebellischer Aktion vor Werkstor – „Nicht mehr akzeptabel“

Umweltschützer blockieren das VW-Logistikzentrum Isenbüttel und fordern Verkehrswende! Was los ist, erfährst du hier.

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© Twitter /aktion_autofrei

VW und seine Töchter - das sind die Marken

Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

Schon wieder haben Aktivisten VW ins Visier genommen! Eine kleine Gruppe von Aktivisten blockiert am Dienstagmittag (15. August) das Tor des VW-Logistikzentrums in Isenbüttel!

Der Grund: Sie fordern eine Verkehrswende und machen damit ihrem Ärger über die bisher unzureichenden Maßnahmen im Klimaschutz Luft. Der Stopp der Just-in-time und Just-in-sequence-Produktion von Achsen für das VW-Stammwerk in Wolfsburg soll dabei ein klares Zeichen setzen.

VW: Banner und festgeklebte Protestler – eine klare Botschaft

Zwei Mitglieder einer Aktionsgruppe haben sich vor der LKW-Ausfahrt des Werks festgeklebt und halten ein Banner hoch, auf dem „Verkehrswende statt Antriebswende“ zu lesen ist. Weitere Aktivisten präsentieren einen Banner am Zaun des Logistikzentrums mit einem Reim, der zur Errichtung von Straßenbahnen aufruft: „Wer künftig Straßenbahnen baut, keine Arbeitsplätze klaut“.

Die Forderung nach Straßenbahnen in Wolfsburg ist nicht neu. Seit Längerem setzen sich junge und ältere Verkehrswende-Aktive aus Wolfsburg und anderen Orten zusammen und setzen sich für einen tiefgreifenden Wandel der weltgrößten Autofabrik und des Volkswagen-Konzerns ein. Sie haben wiederholt Forderungen an den VW-Konzern und die dort einflussreichen Kreise gerichtet, jedoch bisher ohne greifbare Ergebnisse.

„Nicht mehr akzeptabel“

„Mit unseren Aktionen heute und in den letzten Tagen wollen wir deutlich machen, dass angesichts von Klimawandel, Unfalltoten und Flächenverbrauch durch den motorisierten Individualverkehr ein längeres Labern, Hinhalten und Weiter-so nicht mehr akzeptabel ist“, erklärt Theo Lämmer aus der Aktionsgruppe. „Arbeiter*innen und die betroffenen Menschen in der Region müssen mitentscheiden können, was wie und wo produziert wird.“

Eine weitere Aktivistin äußert ihre Hoffnung auf eine friedlichere, umweltfreundlichere Zukunft, in der sie sich ohne Bedenken bewegen kann. „Ich wünsche mir eine Zukunft, die friedlich ist und in der ich mich fröhlich durch jeden Ort bewegen kann, in dem guten Wissen, dass es der Erde gut geht und sie nicht vernichtet wird“, sagt sie.

Ein Aufruf zur Veränderung

Die Aktionsgruppe ruft alle Menschen dazu auf, sich für eine solidarische, soziale und ökologische Welt einzusetzen und sich an disruptiven Aktionen zu beteiligen. Denn es gehe um die Zukunft von Mensch und Umwelt.


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Die Aktion vor dem Werkstor in Isenbüttel ist nicht die einzige, die in jüngster Vergangenheit in der Region38 für Aufsehen gesorgt hat. Warum die Aktivisten das machen? Das hat einer der so genannten Klimakleber gegenüber News38 erklärt: „Die Krise ist ein so großes Problem, dass ich dem mein Leben unterordne.“ (hier liest du mehr).