Die Stadt Braunschweig will die Innenstadt mit dieser Idee mobiler machen. Dabei steht eine bestimmte Zielgruppe im Fokus.

Kritik zu der Idee kommt aus den sozialen Medien. Auf Facebook diskutieren Braunschweiger über das Konzept.

Braunschweig: Mehr Mobilität in der Innenstadt

Die Idee besteht darin, mehr überdachte Abstellmöglichkeiten in der Braunschweiger Innenstadt für Fahrräder zu schaffen. So möchte die Stadt das Fahrradfahren noch attraktiver machen: „Mit der Schaffung von dezentralen Lösungen solcher Fahrradabstellmöglichkeiten (insbesondere auch für wertige Fahrräder und Pedelecs sowie Lastenfahrräder und Fahrradanhänger) sollen Bürgerinnen und Bürger einen Anreiz erhalten, für ihre Wege das Fahrrad zu nutzen“, heißt es.

Standorte der Parkplätze sollen sich über die ganze Innenstadt verteilen. Dadurch erhoffe man sich, mehr Ziele abdecken und zugänglicher machen zu können. Jeder Standort werde dabei individuell geprüft, um eine passende Lösung speziell für dessen Umgebung zu erarbeiten. Schon vorhandene leerstehende Flächen könnten vielleicht genutzt werden. Parkhäuser für Pkw stehen auch zur Debatte, sofern sie die „Fahrradabstellanlagen ebenerdig und möglichst unabhängig vom Kfz-Fahrverkehr“ erreichbar sind.

Diskussionen auf Facebook

Nutzer auf Facebook diskutierten die Idee und nannten das Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof als Positiv- wie Negativbeispiel. „Ob das was bringt?“, fragt sich eine Nutzerin. Schließlich müsse man nur mal einen Blick auf den Bahnhof in Braunschweig werfen. Trotz Parkhaus stünden dort zahlreiche Räder auch auf dem Platz.

Ein Nutzer kann sich der Meinung der Frau nur anschließen und setzt noch einen drauf: „Klar, dann siehts bald überall so schick aus wie am Bahnhof. Stadt Braunschweig, schaut euch das mal an, dann vergehen euch solche Projekte! Lieber eine große Fahrradreyclingstation bauen, dann brauchen die Leute den Schrottmist nicht auf solchen Parkplätzen hinterlassen“.

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Andere wiederum finden die Idee gut. „Jedes Bisschen hilft“, betont jemand. „Ein guter Anfang“, findet auch jemand anderes, schiebt aber noch eine kleine Kritik nach: „Aber 100 Parkplätze an drei bis vier Standorten? Das ist aber nicht sehr weit in die Zukunft gedacht. In den Niederlanden haben Fahrradparkhäuser mehrere 1000 Stellplätze.“

Bevor die Konzept umgesetzt werden kann, prüft die Stadt vorerst das weitere Vorgehen und trifft Vorbereitungsmaßnahmen.