Das Unwetter hat Braunschweig mit voller Wucht getroffen. Auch am Tag danach kommen die Einsatzkräfte nicht zur Ruhe.

Dutzende Keller sind vollgelaufen, die Feuerwehr Braunschweig ist seit Donnerstagabend (22. Juni) im Dauer-Einsatz. Es galt, Hunderte Notrufe abzuarbeiten – viele davon kamen vom Bohlweg. Auch das „Taksim Restaurant“ brauchte dringend Hilfe. Und die kam, wenn auch spät.

Unwetter in Braunschweig: Taksim geflutet

Am Freitagmorgen trifft News38 Taksim-Chef Süleyman Durak. Er sitzt fassungslos und nachdenklich in einem völlig leeren Saal. Ganz allein. Da, wo immer Leben herrschte. Da, wo einst seine Gäste saßen und sich kulinarisch verwöhnen ließen, ist nichts mehr so, wie es mal war.

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Das Unwetter hat auch das „Taksim“ umgehauen. Ausgerechnet, mag man denken, wenn man die Vorgeschichte des türkischen Restaurants im Herzen von Braunschweig kennt.

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Die Regen-Massen seien sehr plötzlich gekommen. Niemand sei auf dieses Ausmaß vorbereitet gewesen. „Der Keller war voller Wasser“, sagt Süleyman. „Und auch der Saal stand komplett unter Wasser.“ Das Taksim-Team habe aber spontan vieles retten können, immerhin. Trotzdem ist der Schaden hoch. Wie hoch? Noch unklar. Auch, wie es weitergeht, wusste Süleyman am noch nicht. Das Restaurant bleibe zu.

Die Feuerwehr habe erst am Freitagmorgen helfen können. Endlich! Vor der Tür stehen Einsatzwagen aus dem Harz, aus Vienenburg und Othfresen. Die Einsatzkräfte legen meterlange Schläuche, um das Wasser abzupumpen. Süleyman kann nur zusehen. Er ist emotional total aufgewühlt. Verständlich.

Dass das Unwetter und dessen Regenmassen ausgerechnet sein „Taksim“ am Bohlweg so getroffen haben, ist für den Gastronomen besonders hart. Wobei er auch nicht allein ist: Die Nachbarn „Hans im Glück“ und das beliebte „Lindi’s“ hat es genau so getroffen.

Die Eröffnung des beliebten türkischen Restaurants hatte sich gezogen wie ein Kaugummi – vor allem die Corona-Pandemie und bürokratische Hürden standen im Weg. Im vergangenen August konnte das „Taksim“ dann aber endlich öffnen.

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Es bleibt zu hoffen, dass sich das krisenerprobte Team und dessen Nachbarn von Tief „Lambert“ erholen. Am Donnerstagabend hatte es Braunschweig besonders heftig erwischt – die Feuerwehr sprach von dem „heftigsten Unwetter seit 30 Jahren“. Einer der Schwerpunkte war der Bohlweg, der komplett geflutet wurde.