Was sich am Vienenburger See im Harz abgespielt hat, ist kaum zu fassen. In schlechtem Zustand und teilweise gelähmt fanden Passanten hier einen herrenlosen Hunde-Opa.
Für das Tierheim Goslar steht fest: Der alte Pinscher ist einfach „zum Sterben entsorgt“ worden. Ganz alleine und unter starken Schmerzen durchlebte der Hunde-Opa höchstwahrscheinlich im Harz Höllen-Qualen.
Harz: Tierheim-Mitarbeiter bietet sich furchtbarer Anblick
Wie der Tierschutzverein Goslar und Umgebung auf Facebook schreibt, fand man den zwischen 14 und 18 Jahre alten Pinscher am Sonntag, den 18. Juni, auf einem Parkplatz am Vienenburger See.
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Denn der körperliche Zustand des Pinscher-Opas war ziemlich schlecht: Seine Hinterläufe waren gelähmt und wund vom Liegen, blind war er außerdem. „Der Hund konnte sich nicht selbstständig auf den Beinen halten“, so Tierschutz-Vizechefin Sabine Reichardt. Dazu kam starker Husten und zahlreiche Tumore.
Die Zähne waren völlig verwahrlost, die Ohren extrem dreckig – die Liste scheint endlos. Sofort war klar, dass der Hund zum Tierarzt muss. „Offensichtlich wurde der todkranke Hund einfach auf dem Parkplatz entsorgt und sich selbst überlassen“, so Reichardt weiter. Schon länger habe der Hund unter den Krankheiten und den damit verbundenen Schmerzen gelitten.
Todkranker Hunde-Opa lebt nicht mehr
„So eine erbärmliche und grausame Tat gehört unserer Ansicht nach rechtmäßig bestraft“, findet Sabine Reichardt. Die Mitarbeiter meldeten den Fall dem Veterinäramt, das die Polizei in Vienenburg einschaltete.
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Für den Pinscher-Opa nimmt sein Fund keine glückliche Wendung: Die Tierärztin musste den todkranken Vierbeiner einschläfern. Das Entsetzen ist riesig. Fest steht, dass jemand den Hund ausgesetzt haben muss. Denn selbstständig laufen, konnte er gar nicht mehr. Falls du etwas gesehen oder Hinweise hast, kannst du dich bei der Polizei in Vienenburg unter der 05321/78749-0 melden.