Seit gut einem Monat ist Alkohol am Bohlweg in Braunschweig teilweise verboten.
Jetzt ziehen Stadt und Polizei Braunschweig eine erste Bilanz zum Alkoholverbot am Bohlweg. Wie die ausfällt, liest du hier.
Braunschweig: „Kalter Entzug“ am Bohlweg
Seit Anfang April darfst du unter anderem unter den Kolonnaden am Bohlweg in Braunschweig keinen Tropfen Alkohol mehr trinken. Schon lange galt dieser Ort als Problemzone, wenn nicht sogar als Angstraum. Immer wieder hatte es hier Körperverletzungen, Raub und Bedrohungen gegeben. Damit sollte es endlich vorbei sein. Daher griff die Stadt Braunschweig zu einer rigorosen Maßnahme: Sie erklärte die betroffenen Stellen des Bohlwegs zur Alkohol-Verbotszone. Um den „negativen Begleiterscheinungen“ einer „Freiluft-Trinkerszene“ zu begegnen, sei das Alkoholverbot nötig. „Kalter Entzug“, irgendwie.
Und siehe da: Der Plan der Verwaltung scheint tatsächlich aufzugehen. Grundsätzlich werde sich an das Verbot gehalten, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Nach nur wenigen Wochen habe sich die Lage schon deutlich verbessert. Das liege auch daran, dass sich die betroffene Klientel dort weitgehend aufgelöst habe, sagte der Polizeisprecher.
Viele Braunschweiger waren sich sicher: Die „Szene“ würde sich dann halt einfach einen anderen Ort zum Saufen suchen. Hat sie aber offenbar bisher nicht. Nach bisherigen Erkenntnissen sei die Gruppe nicht auf andere Bereiche ausgewichen, hieß es von der Polizei. Man wolle aber abwarten, inwiefern die verbesserte Situation auch in den kommenden wärmeren Monaten Bestand hat.
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Auch die Stadt Braunschweig ist zufrieden. Der erste Eindruck sei positiv, sagte ein Stadtsprecher. Ihm zufolge halten sich in dem betroffenen Bereich weniger Menschen auf, die Situation habe sich deutlich entspannt und es entstehen weniger Konflikte. (ck/dpa)