Schaurig, verfallen, mystisch: Bei diesem „Lost Place“ im Harz lässt sich nur noch erahnen, was sich hier einmal abgespielt hat. Seit Jahren holt sich die Natur ihren Platz zurück.
Doch der „Lost Place“ auf dem Ochsenberg im Harz hat ein ganzes Jahrhundert hinter sich gebracht. Könnten die Wände dieser Ruinen sprechen, gäben sie Einblicke in eine Welt, die zwischen Leid und Hoffnung pendelte.
„Lost Place“ im Harz verfällt immer mehr
Vielleicht hast du es auch schon mal auf den Ochsenberg bei Benneckenstein geschafft? Dort steht nämlich die ehemalige Johanniter-Heilanstalt Sorge. Gebaut wurde sie im Jahre 1899 und seit 1902 als Lungenheilstätte genutzt. Zu Beginn sollten in dem Sanatorium nur Frauen behandelt werden.
+++ „Lost Place“ im Harz: Unterricht für immer beendet! In DIESER Schule waren lange keine Kinder mehr +++
Fast 25 Jahre später wurde angebaut und die Heilstätte vergrößert sowie moderner. Bald konnten hier schon Lungen-Operationen durchgeführt werden. Mit Röntgen- und Pneumothorax-Geräten war der medizinische Standard im Harz für die damalige Zeit ziemlich modern.
„Lost Place“ im Harz steht seit über 30 Jahren leer
Weil die Zahl der Tuberkulose-Fälle im Laufe der Zeit immer weiter zurückging und somit immer weniger Patienten in der Heilstätte behandelt wurden, konnten sich ab 1962 schließlich auch Männer behandeln lassen. 1967 übernahm die Nationale Volksarmee das Krankenhaus und nutzte es als Kurort. Seit 1992, also seit 31 Jahren, steht die ehemalige Johanniter-Heilstätte leer.
Mehr News:
Die Zeit hat dabei deutliche Spuren hinterlassen: Abgebröckelte Tapeten und Wände, überall liegt Schutt herum. Eine alte Pferdekutsche lässt noch erahnen, dass hier einmal Leben stattfand. Ein wirklich schauriger „Lost Place“ im Harz, der an eine längst vergessene Zeit erinnert.