Seit Monaten steht am Flughafen Hannover ein ehemaliger Airbus der Bundeswehr. Eigentlich hatte das Flugzeug eine besondere Mission – und sollte im Serengeti-Park in Hodenhagen zum Restaurant umgebaut werden (wir berichteten).
Doch die Region Hannover durchkreuzte die Pläne im Herbst 2022. Der Grund: Das 47 Meter lange Flugzeug sollte eigentlich über Landstraße vom Flughafen in den Tierpark transportiert werden. Die Region stellte sich quer – 80 Bäume wären durch den Transport beschädigt worden, hieß es.
Der Serengeti-Park kämpfte für eine Alternative – und jetzt könnte tatsächlich Bewegung in die Sache kommen.
Flughafen Hannover bald ohne Airbus?
Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, werde derzeit eine andere Route vermessen, um die ehemalige Bundeswehr-Maschine in den Serengeti-Park zu bringen. Tierpark-Besitzer Fabrizio Sepe verriet im Gespräch mit der Zeitung, dass Experten prüfen müssten, ob der über fünf Meter lange Rumpf sicher durch alle Orte gebracht werden kann.
Doch auch hier könnte es ein Problem geben: An einer Stelle würde sich der Rumpf nur 40 Zentimeter über einer denkmalgeschützten Kirchenmauer befinden. Bis Mai sollen die Arbeiten an der Alternativ-Route allerdings noch dauern, danach wollen sich die Region und Gemeinden zusammensetzen.
Airbus-Transport vom Flughafen Hannover „geht nur über die Straße“
Das Flugzeug über die Luft zu transportieren, sei dagegen keine Möglichkeit, wie der Tierpark-Chef dem „Hamburger Abendblatt“ sagte. Dafür gebe es in Deutschland kein Transport-Mittel, das die 50 Tonnen tragen könne. „Es geht nur über die Straße“, so Sepe.
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Scheitert das Restaurant-Projekt „wäre das die größte Niederlage meiner Karriere“, wie Fabrizio Sepe weiter erklärt. Was auf dem Spiel steht, wieso der Serengeti-Park den Airbus-Kauf trotzdem nicht bereut und wieso ein Zerlegen des Rumpfes nicht infrage kommt, liest du beim „Hamburger Abendblatt“. (jko)