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„Lost Place“ im Harz: Dinner der besonderen Art! Was diese Gruppe hier macht, ist einmalig

Was für spektakuläre Aufnahmen! Einem „Lost Place“ im Harz wurde wieder Leben eingehaucht – die Bilder siehst du hier.

In einem "Lost Place" im Harz fand ein schaurig-schönes Dinner statt!
© Sascha Berwald

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Was für ein spektakulärer Anblick!

In einem „Lost Place“ im Harz fand ein Dinner der besonderen Art statt. Und geladen waren ganz außergewöhnliche Gäste, darunter beispielsweise ein Drache und ein Zombie. In schaurig schöner Atmosphäre wandelten sie durch die Gänge eines längst vergessenen Gemäuers, tranken Tee in dem historischen Gebäude – und standen Modell für ein besonderes Fotoshooting.

Denn hinter den Aufnahmen aus dem „Lost Place“ im Harz stecken mehrere Fotografen und Cosplayer aus ganz Deutschland. Darunter auch Sascha Berwald. Der 49-Jährige war als Fotograf vor Ort und hat im Gespräch mit News38 verraten, was den Zauber dieses Shootings ausgemacht hat.

„Lost Place“ im Harz plötzlich lebendig

Die Arbeit mit der Kamera hat Sascha Berwald schon immer fasziniert. Von der fünften Klasse an hat die Fotografie stets eine Rolle in seinem Leben gespielt – auch wenn es Zeiten gab, in denen er weniger zum Fotoapparat gegriffen hat. Doch seit knapp vier Jahren ist sie wieder sein treuer Begleiter.

Für den 49-Jährigen ist es ein „Fluchtpunkt“, mit der Kamera durch den Harz zu streifen und Landschaften, Tiere oder die Harzer Schmalspurbahn mit der Linse einzufangen. Seine Aufnahmen teilt er regelmäßig in verschiedenen Facebook-Gruppen – und begeistert damit immer wieder viele Menschen. Denn die Fotos von Sascha Berwald haben einen einzigartigen Zauber an sich. Nicht zuletzt seitdem er regelmäßig mit Cosplayern besondere Fotoshootings auf die Beine stellt.

Was für spektakuläre Aufnahmen! Einem Lost Place im Harz wurde wieder Leben eingehaucht – die Bilder siehst du hier.
Fotograf Sascha Berwald. Foto: Sascha Berwald

Dinner der anderen Art im „Lost Place“ im Harz

„Irgendwann ist eine Cosplay-Gruppe auf mich aufmerksam geworden“, erinnert sich der 49-Jährige. Und von da an haben sie zusammen immer wieder besondere Projekte auf die Beine gestellt. So wie das letzte Dinner in der Johanniter-Heilstätte im Harz. Mit fünf Fotografen und mehreren Models haben sie sich dann auf den Weg zu dem „Lost Place“ gemacht. Für Sascha war klar, dass dieser Ort perfekt ist. „Das ist legal, man zahlt Eintritt und kann mit dem Auto direkt vor der Tür halten“, sagt der 49-Jährige.

Denn die Truppe hatte natürlich so einiges an Equipment dabei. Allein die Cosplayerin „Kasan Cosplay Costumes“ hatte drei auffällige und aufwendige Kostüme dabei. Unter anderem wandelte sie als Zombie-Butler durch die Hallen der ehemaligen Heilstätte. Das Besondere: Sie macht alle ihre Kostüme komplett selbst, wie Sascha verrät. Auch der Drache „Ayphron Dachentier“ hatte seinen großen Auftritt in der Johanniter-Heilstätte im Harz.

„Lost Place“ – Verfall und Zerstörung? Von wegen!

Und die Fotos sorgen für Begeisterung bei Facebook: „Wirklich tolle Fotos“, schreibt beispielsweise jemand, „beeindruckende Kostüme“. „Geniale Bilder“, meint jemand anderes. Und ein dritter schreibt:“ Geniale Bilder, da wird dem Lost Place nochmal leben eingehaucht.“


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Und genau das ist es auch, was Sascha mit seinen Fotos zeigen will. „Es wird immer nur von Verfall und Zerstörung geredet“, sagt er im Gespräch mit News38. „Dabei kommt es immer darauf an, wie man es betrachtet.“ Er ist sich sicher: „Man muss den Lost Place nur in Szene setzen“. Und genau das haben er und die Gruppe mit ihrem letzten Dinner gemacht.