Die eine Pandemie ist noch nicht ganz ausgestanden, da scheint es, dass die Menschen bereits wieder alles vergessen haben und jegliche Sicherheitsbedenken von Bord werfen. So zumindest könnte man den neuen Trend interpretieren, der derzeit in Japan grassiert und nun auch in einem viel diskutierten „Tagesschau“-Beitrag thematisiert wird.
Es geht um den sogenannten „Sushi-Terror“. Dabei filmen sich Kinder und Jugendliche, wie sie in Restaurants beispielsweise die Verschlüsse von Sojasaucen-Fläschchen ablecken, Sushi auf den Laufbändern berühren oder Tassen vom Buffet abschlecken und wieder ins Regal stellen. Ein widerlicher Trend, der in den sozialen Medien aber direkt viral ging und dessen Videos mehrere Millionen Aufrufe verzeichnen. Es seien nicht viele Videos, so die „Tagesschau“ weiter, diese seien aber extrem erfolgreich. Zudem sei unklar, wie alt die Filmchen seien.
„Tagesschau“ macht auf Ekelvideos aufmerksam
Die Empörung ob der Clips wurde trotzdem so groß, dass der Aktienkurs der Restaurant-Kette „Sushiro“, die auch von den Aktionen betroffen ist, um fünf Prozent in den Keller ging. Die Kette habe direkt Anzeige erstattet, heißt es in der „Tagesschau“. Die Unsicherheit jedoch bleibt.
Um das Vertrauen der Kunden wiederherzustellen, soll man in Zukunft bei „Sushiro“ auf Wunsch desinfiziertes Geschirr ausgehändigt bekommen. Eine andere Kette will fortan die Laufbänder per Video überwachen. Bei den Zuschauern des „Tagesschau“-Beitrages herrscht Fassungslosigkeit ob der Geschmacklosigkeit.
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„Was ist nur mit den Leuten los? Unfassbar, so mit fremdem Eigentum umzugehen“, schreibt beispielsweise eine Zuschauerin der Nachrichtensendung bei Instagram. Ein anderer fürchtet: „Und so entsteht eine neue Pandemie.“ Während ein Dritter schreibt: „Das ist ekelhaft, da kann doch aber das Restaurant nichts zu. Die können sich Ihre Kunden als große Kette kaum aussuchen.“