Der Mann hat einfach die Ruhe weg. Zugegeben: Wenn man für vier mehr oder weniger fremde Menschen kochen soll und dann auch noch das Fernsehen dabei ist, kann es schon einmal stressig werden. Das dürfte wohl jeder verstehen. Das Wort Stress scheint im Wortschatz von „Das perfekte Dinner“-Kandidat Basar aus Essen aber nicht vorzukommen.
Der Inhaber eines Friseursalons und Vater einer kleinen Tochter besitzt nämlich die eindrucksvolle Eigenschaft, in Stresssituationen eher noch ruhiger zu werden. Wie das aussehen kann, bewies der 33-Jährige am Dienstag an seinem Gastgebertag beim „perfekten Dinner“.
„Das perfekte Dinner“ findet rund um Düsseldorf statt
Die meisten Aufgaben hatte der Hobbykoch, der von Rezepten scheinbar nicht so viel hält und lieber frei nach Schnauze kocht, schon bewerkstelligt, als seine Gäste an der Tür klingelten. Wer jetzt jedoch dachte, dass der Essener rasch zur Tür eilen würde, um seinen potenziellen Punktelieferanten die Pforten zu seinem Reich zu öffnen, der irrte sich gewaltig.
Wie nur die Zuschauer sehen konnten, nutzte Basar die Ruhe vor dem Sturm nämlich noch, um eine flotte Sohle aufs Parkett zu legen. Dabei vergaß er fast, dass er auch den Türöffner drücken muss, damit sich überhaupt etwas tun kann. „Ach so, die sind ja noch unten“, grinste der Gastgeber, bevor er seinen Mitstreitern dann endlich Einlass gewährte. Na, welch ein Glück.
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Doch rechtfertigte das Essen die etwas ausgedehntere Wartezeit? So tischte Basar als Vorspeise Teriyaki-Lachssteak auf Algensalat, als Hauptgang Rehrücken gebettet auf Kartoffel-Trüffel-Püree und Gemüse und zum Dessert Schokoträumchen an Pistaziencreme auf. Und allzu schlecht schien es nicht geschmeckt zu haben. So bekam immerhin 34 Punkte, belegt damit aber bislang nur Platz 2 hinter der Düsseldorferin Eva, die sich mit 36 Punkten am Montag an die Spitze gesetzt hatte.