Des einen Freud ist des anderen Leid: Während sich die Gäste des Flughafens Hannover über dessen Pläne freuen dürften, sind sie für die Nachbarn in Langenhagen wohl eher kein Grund zur Freude.
Der Flughafen Hannover will nämlich im kommenden Jahr mehr Flieger in die Luft schicken. Inklusive neuer Verbindungen.
Flughafen Hannover plant mehr Flüge
Der Flughafen Hannover-Langenhagen will 2023 neue Ziele anbieten – dabei hofft der Airport auf weitere Entspannung bei den Personal-Engpässen an den Sicherheitskontrollen. „Dazukommen wird im Sommer Riga“, sagte Flughafen-Boss Martin Roll der Deutschen Presse-Agentur. Die lettische Hauptstadt sei auch interessant wegen einiger Umsteige-Ziele, die Passagiere dann von dort aus ansteuern können. Direktziele Hannovers würden „auf absehbare Zeit“ zudem nicht mehr aus dem Flugplan genommen. In der Vergangenheit hatte es Kritik gegeben, als beispielsweise die Route Hannover-Brüssel verschwand.
„Darüber hinaus haben wir noch weitere Ideen und sprechen mit verschiedenen Airlines“, ergänzte Roll. Er gehe davon aus, dass die allgemeine Erholung des Flugverkehrs nach der Corona-Krise anhalte und damit „Schritt für Schritt einige Ziele hinzukommen“.
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Der Manager betonte, im Linienverkehr bleibe für Hannover vor allem die Anbindung an internationale Drehkreuze entscheidend. Hier solle die Taktung künftig enger werden. „Besonders wichtig für unsere Fluggäste ist, dass die Verbindungen in die großen Hubs – Frankfurt, München, Amsterdam, Paris, London – im nächsten Jahr aufgestockt werden“, erklärte Roll. „Die Frequenz nimmt zu, sodass es zum Beispiel in Richtung Nordamerika kürzere Umsteigezeiten geben wird.“
Flughafen Hannover hängt an Tui
Bei Nonstop-Ferienflügen aus der Heimatstadt des Reisekonzerns Tui könne man das Programm ausweiten: „Im Touristikverkehr wollen wir an der einen oder anderen Stelle weitere Direktverbindungen aufbauen.“ (dpa/ck)