Der Harz bringt so einiges für Abenteuerlustige mit – besonders beliebt sind allerdings noch immer die „Lost Places“.
Auch 2022 interessierten sich viele in unserer Region für die verlassenen Orte im Harz und deshalb fassen wir dir hier nochmal zusammen, welche „Lost Places“ du dir schon mal auf die Bucket-List schreiben solltest.
„Lost Place“ im Harz nichts für schwache Nerven
Mitten im Wald findest du diesen „Lost Place“: das ehemalige Fritz-Heckert-Erholungsheim im Ortsteil Gernrode in Quedlinburg. Von dem DDR-Bau ist allerdings nicht mehr viel übrig geblieben: Mittlerweile ist das einstige Heim nur noch eine Ruine.
In der 50er Jahren wurde das Ferienheim gebaut. Ende der 1960er Jahre konnten hier dann über 150 Gäste schlafen und es sich in einer Gaststätte inklusive Bar richtig gut gehen lassen. Seit mehr als 30 Jahren gibt es das Erholungsheim schon nicht mehr. Jetzt bietet es eine schaurige Kulisse für „Lost Places“-Fans.
Alte Bergbauten im Harz: „Lost Place“ Goslar
Immer wieder begeben sich Abenteurer auf die Suche nach verlassenen Orten im Harz. Dabei finden sich schon einmal alte Stollen aus dem Bergbau, wie zum Beispiel im Landkreis Goslar.
Im Februar 2022 berichtete News38 über Harzerin Michaela, die sich mit Helm und Taschenlampe im Gepäck auf den Weg machte und die Gegend zu erkunden. Dabei hatte sie in Goslar einen verlassenen Ort aus der Bergbau-Zeit gefunden. Wo genau dieser liegt, wollte sie nicht verraten. Denn Fledermäuse hatten es sich dort mittlerweile heimisch gemacht.
Doch wer ebenfalls auf Erkundungs-Tour gehen möchte, sollte auf sogenannte Pingen achten – dabei handelt es sich um Erdlöcher, die durch eingestürzte Grubenbauten entstanden sind. Wer sich auf die Suche begibt, sollte allerdings vorsichtig sein.
„Lost Place“ im Harz erzählt lange Geschichte
Seit dem 19. Jahrhundert ist dieser Ort im Harz verlassen – und das sieht man. Das alte Haus ist mittlerweile ziemlich verfallen. Wo du es finden kannst, ist außerdem ein Geheimnis.
Doch welche Geschichte steht dahinter? Im 19. Jahrhundert wohnten in dem jetzt stark heruntergekommenen Häuschen Grabenwärter. Ihre Aufgabe war es Gräben Instand zu setzen und sich um mögliche Reparaturen zu kümmern. Dabei arbeiteten sie in der Nacht und auch am Tag – aus diesem Grund standen die Häuser in der Nähe ihres Arbeitsgebietes.
„Lost Place“ im Harz mit dunkler Vergangenheit
Dieser verlassene Ort hat eine dunkle Vergangenheit: 1935 haben sich die Nazis in Clausthal-Zellerfeld eine geheime Sprengstofffabrik gebaut. Jetzt findest du hier nur noch eine alte Ruine, die von der Natur völlig zugewuchert ist.
Wer sich jetzt auf den Weg macht, um den „Lost Place“ aus der Nazi-Zeit zu finden, sollte allerdings vorsichtig sein. Damals warnte ein Nutzer auf Facebook, dass sich an dem Ort noch TNT-Reste befinden würden, die krebserregend seien. Das Gelände solltest du deshalb nicht betreten.
Mit App ohne Gefahr „Lost Places“ im Harz finden
Mit der „scen.ar/io“-App kannst du Abenteuer erleben und verlassene Orte im Harz entdecken, ohne dich in Gefahr zu bringen. Wie das geht? Indem du Rätselgeschichten lösen musst.
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In dem neusten Adventure-Game kannst du in die Rolle des Hausmeister Klaus Baldweg schlüpfen und noch einmal seinen letzten Arbeitstag miterleben. Eine Stunde dauert der Spaß und du kannst verschiedene „Lost Places“ im Harz abklappern. Hier erfährst du mehr über die App.