Chaos pur im ICE! Der Zug musste kurz vor Hannover notbremsen – und das wegen eines jungen Mannes.
Der 16-jährige Teenager war in dem ICE von Koblenz nach Hannover unterwegs – und hatte dabei offenbar ordentlich zugeschlagen. Gleich mehrere Passagiere meldeten dem Zugpersonal Taschendiebstähle. Doch so einfach wollte sich der mutmaßliche Taschendieb nicht fassen lassen.
Region Hannover: ICE mit 500 Passagieren muss notbremsen
Ein flüchtender Taschendieb hat kurz vor Hannover die Besatzung eines ICE zur Notbremsung gezwungen und damit rund 500 Fahrgäste außerplanmäßig aufgehalten. Nach Angaben der Bundespolizei war das Zugpersonal dem Langfinger während der Fahrt am Samstagmorgen auf die Schliche gekommen. Der Versuch, den 16-Jährigen in einem Waggon einzuschließen, misslang jedoch. Der junge Mann soll daraufhin versucht haben, per Nothammer eine Scheibe einzuschlagen.
Weil der Zug mit 160 km/h unterwegs war, gingen die Zugbegleiter auf Nummer sicher und leiteten bei Wunstorf einen Nothalt ein. Der mutmaßliche Dieb sprang aus einer Tür, wobei er sich verletzte.
Langfinger attackiert Polizistin in der Region Hannover
Mehrere Polizistinnen und Polizisten waren an Bord und verfolgten ihn nach dem Stopp auf freier Strecke. Bei der Festnahme fanden sie nach bisherigem Stand fünf Portemonnaies, ein iPhone und ein Macbook.
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Der Mann griff dabei eine Beamtin an, die ihn festnehmen wollte. Er soll der Polizistin an den Haaren gezogen haben und ihren Kopf gegen die Steine geschlagen haben. Dabei erlitt sie Verletzungen und Hämatome an der Stirn – auch sie kam ins Krankenhaus.(dpa/jko)