Braunschweig hat zwei neue Helden.
Die beiden Männer aus Braunschweig hatten zwei Polizistinnen dabei geholfen, einen aggressiven Mann festzunehmen. Keine Alltäglichkeit.
Braunschweig: Mann dreht nach Hausverbot durch
Die Polizei Braunschweig sagt, dass sich das Ganze vor gut einem Monat auf einem Firmengelände in Veltenhof abgespielt hat. Ein 31-Jähriger Mann hatte sich dort heftig mit Mitarbeitern gestritten und sie beschimpft.
Dafür kassierte er zwar ein Hausverbot, weigerte sich aber dennoch, das Gelände zu verlassen. Laut Polizei Braunschweig verhielt er sich „äußerst aufbrausend und unberechenbar“.
Braunschweig: Passanten helfen der Polizei
Zwei alarmierte Polizistinnen wollten die Personalien des offenbar betrunkenen oder unter Drogen stehenden Mannes überprüfen. Darauf hatte der aber so gar keine Lust und wollte flüchten. Die Beamtinnen konnten den 31-Jährigen gerade eben noch festhalten. Er leistete erheblichen Widerstand.
Jetzt kommen die beiden Männer ins Spiel: Sie hatten die Szene unabhängig voneinander gesehen und keine Sekunde gezögert. Beide halfen den Polizistinnen dabei, den 31-Jährigen auf dem Boden festzuhalten. Danach konnten weitere Polizisten den 31-Jährigen endlich festnehmen.
Zivilcourage in Braunschweig
Die Polizei Braunschweig spricht in dem Fall von „besonderer Zivilcourage“ und hat die beiden „Hilfssherriffs“ zu sich eingeladen. „Es ist leider nicht mehr selbstverständlich, dass die Menschen anhalten und ohne zu zögern mit anfassen und uns unterstützen“, so Inspektionsleiter Thomas Bodendiek. „Sie haben eine herausragende Zivilcourage gezeigt, die unsere Anerkennung verdient. Herzlichen Dank!“
Mehr News aus Braunschweig:
Am Samstag wird’s eng in der Innenstadt – das steckt dahinter
Inferno im Kleingarten! Nachbar bringt sich in große Gefahr
Sieht der Hagenmarkt bald SO aus? Jetzt gibt es ein erstes Foto
Dank gab es auch vom Einsatz- und Streifendienstleiter Lars Schröder – auch ihm Namen aller Kollegen. „In unserem polizeilichen Alltag erleben wir häufig ein ganz anderes Verhalten der Bürger, so dass Ihre Hilfe etwas Besonderes für uns ist.“
Weniger gut ging die ganze Geschichte aus Braunschweig für den 31-jährigen Mann aus. Er muss sich in einem Strafverfahren wegen Widerstand, Beleidigung und Hausfriedensbruch verantworten.